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Ich habe vom 13. April 1986 bis 9. Mai 2013 500 Marathons gefinisht und werde mich freuen wenn ich gesund und heiter noch weitere Marathons laufen kann.

Doch nicht 486 – 16.12.2012 – Vienna Indoormarathon, 3.10.15 für 40,435 km, www.indoormarathon.at

Ich habe mich nach der ersten Information sofort für € 75,– angemeldet , weil dies für mich eine Ersparnis gegenüber einer Reise zum Pisa-Marathon am gleichen Tag bedeutet hat. Die erste Enttäuschung war eine spätere Verbilligung um € 5,–/€ 10,-/€ 20,– bis zu kostenlos. Und eine fehlende Duschmöglichkeit.

Wie in der Ausschreibung stand, war tatsächlich Null-Steigung, kein Gefälle und kein Wind. Positiv überrascht hat mich die tatsächliche Größe der Hallen A und B, der griffige nicht rutschige Belag sowohl in den beiden Hallen A und B als auch in der Mall (für mich als “Asphaltläufer” ein Vorteil), die großen Kurvenradien (ich kam aus jeder Kurve wie beim Radfahren beschleunigt heraus), kein Gedränge beim Laufen und die zeitweise tolle Musik. Meine Garmin konnte GPS leider nicht empfangen.

Die “konstante Temperatur” habe ich wohl falsch ausgelegt. Widersprechen kann ich nicht, wenn damit gemeint war sowohl in den Hallen als auch in der Mall. In den Hallen war es spürbar kühler als in der Mall. Aber das hatte auf meine Laufleistung keinen Einfluss.

Am Lauf habe ich nichts auszusetzen. Ich konnte gleichmäßig meine 16 Runden laufen, ein tolles Erlebnis mit vielen Freunden. Auch der Indoor-Marathon in Nürnberg ist toll, jedoch aufgrund der Größe der Messehallen in Wien und den Kurvenradien nicht direkt vergleichbar. Beide anders, beide toll!

Während und nach dem Lauf wurde von vielen LäuferInnen aufgrund der gelaufenen Rundenzeit die Rundenlänge (2,637 km) angezweifelt – am Tag danach eine Entschuldigung des Veranstalters, der eine Streckenverkürzung aufgrund von Sicherheitsbestimmungen zu den Fluchtwegen eingestand, jedoch für uns LäuferInnen nicht vorweg richtig reagiert hat: Entweder entsprechende Streckenverlängerung, Erhöhung der Rundenanzahl, Information vor dem Start über die tatsächliche Runden- bzw. Lauflänge. So fehlten pro Runde 110 m, bei 16 Runden 1,760 km. Drei Tage nach dem Lauf erfolgte eine Aussendung, das alle 2012 Gestarteten am 15.12.2013 einen Gratis-Startplatz erhalten. Neben anderen Verbesserungen wird die Strecke AIMS/IAAF vermessen und sind 20 Runden a 2,110 km zu laufen, das sind 42,200 km.

Für 2012 hat unser Clubobmann im benachbarten Hotel eine Duschmöglichkeit organisieren können, dafür sage ich ihm hier “DANKE!”. Deshalb habe ich auch von einer After-Run-Party nix mitbekommen.

Zu meiner Laufzeit: Wenn die Laufstreckke 40,435 km lang war und wäre ich eine zusätzliche Runde von 2,527 km in der Zeit meiner langsamsten Rundenzeit (13.50) gelaufen, wäre ich fiktiv auf 42,962 km in 3.24.05 gekommen. Ein Vergleich sei gestattet: Am 30.9.2012 lief ich den Marathon in Berlin in 3.32.31. Meine Garmin zeigte von der Start- bis zur Ziellinie 43,23 km. Dort musste ich mich in der Masse öfters dem (langsameren) Tempo anderer LäuferInnen anpassen. Zu GPS-Angaben seht Punkt III./9. im Artikel von Andreas auf http://www.marathon4you.de/magazin/andreas-butz/warum-brechen-so-viele-marathonlaeufer-ein/328

Ein Laufbericht von Herbert ist ebenfalls auf www.marathon4you.de zu lesen.

Nochmals zu mir. Clubstatuten/Ausschreibung/Gratis-Startplatz hin oder her, persönlich komme ich zu folgendem Schluss: Ich habe dem Veranstalter für € 75,– vertraut, mich auf einer 42,195 km langen Strecke laufen zu lassen. Laut seinen nachträglichen Angaben auf der homepage war die Strecke nur 40,435 km lang. Somit wesentlich kürzer als ein Marathon. Ich als Läufer habe keine Schuld an der verkürzten Strecke bzw. hatte bis zum Ende des Laufes keine Information über eine Verkürzung. Beweise habe ich lediglich für die Bezahlung von € 75,–. Fakt ist: Ich habe bei dieser Veranstaltung am 16.12.2012 keinen Lauf über 42,195 km gefinisht bzw. konnte ich an diesem Ort keinen Marathon über 42,195 km finishen. Schlussfolgerung: ICH kann somit diesen Lauf mit weniger als 42,195 km nicht als Marathon für meine Statistik zählen. Mein Pech/Schicksal.

Wie ich in Zukunft derartiges verhindern kann, weiß ich nicht. Nur bei Massenveranstaltungen mit “AIMS/IAAF-Laufvermessung Rainer Soos” geeichten Strecken laufen will ich nicht (www.laufvermesssung.raiso.at). Qualifikationen für Olympische Spiele oder Welt-/Europameisterschaften brauche ich nicht.

Bei unserem “großen” Nachbarn – www.100mc.de – kann ich in der dortigen Zählordnung keinen Vergleichsfall finden.

Die schlagenden und verhöhnenden Medienmeldungen tun mir als Läufer weh. Trotzdem läuft der Marathon-Balotelli weiter.

485 – 09.12.2012 – Reggio Emilia, 3.49.34, www.maratonadireggio.com

Von 2001 bis 2012 = 12x Finish beim Marathon in Reggio Emilia. Zum 10.x im selben Hotel, in dem das Frühstück für die LäuferInnen zeitlich in zwei Blöcken eingeteilt wurde,  um eine Ansammlung vor dem Marathonbuffet zu verhindern. Dadurch hatte ich zwar eine Stunde weniger Schlaf, aber auch bis zum Start eine Stunde Reserve. Zehn Minuten im Startblock warten war ok um bei 0 oC nicht auszukühlen. Wolkenlos, trocken. Die ersten sechs Kilometer in der langsamen und möchte-gern-schneller laufenden Masse. Ab der Stadtgrenze zwar mehr Platz, aber überholen trotzdem nicht einfach. Bei KM 10 die Überrraschung: Der erste Schluck meines Marathonlieblingsgetränks – warmer Tee – löste eine Magenrevolution aus. Bis ich mich wieder erfangen hatte, war schon KM 19 vorbei. HM 1.58.18. Im Schatten zwar noch eisige Stellen, aber gegenüber dem Vortag 100 zu 1. Mehr Kraft als den 2. HM in 1.51.16 hatte ich heute nicht. Somit in Reggio Emilia meine mit Abstand langsamste Laufzeit, aber wieder um ein Erlebnis reicher. Danach kam der zweite Marathon, die Donnas sind unübertroffene Spitze. Da kann sich Wien nächste Woche etwas abschauen. Auf dem Weg zur Pastaparty zeigte das Thermometer + 4 oC. Übrigens waren die Duschen perfekt.

Der Versuch eines Vergleichs: Outdoor – Indoor

479 – 28.10.2012 – Venedig, 4.15.24, www.venicemarathon.it

480 – 04.11.2012 – Nürnberg/Indoor, 4.15.10, www.indoormarathon.lga.de

481 – 10.11.2012 – Zeil am Main, 4.07.45, www.zeiler-waldmarathon.de

16.12.2012 – Wien/Indoor, www.indoormarathon.at

Venedig – ein Klassiker. Punkt zu Punkt-Kurs entlang der Brenta und durch kleine Städte. Vor dem Start im Startblock mindestens eine Stunde Wartezeit. 2012 Regen und kalt. Erstmals in Venedig Frühstart. Das heißt im Regenschutz (“Müllsäcke”) weglaufen. Ein nach 1,5 Kilometer achtlos weggeworfener Müllsack wird mir zum Verhängnis. In Sekundenbruchteilen wickelt er sich um meine Laufschuhe, ein Sturz ist unvermeidlich. Zum Glück nur zwei blutende Knie. Auf der Ponte Liberta (Kilometer 33-37) unbeschreiblicher Sturm und peitschender Regen, die 0,5 Liter-Getränkeflaschen und Trinkbecher flogen hüfthoch entgegen. Im Ziel alles naß und kalt. Trotzdem: Ambiente wäre bei einem anderem Wetter toll! Duschangebot ok.

Nürnberg – Marathon in einem Firmengebäude auf zwei Etagen. Oben Teppich, unten Linoleum. Zwei Treppenhäuser, sonst flach. 55 Runden ohne dass mir schwindelig wird. 55x Verpflegung immer an der selben Stelle. Kein Wind, keine direkte Sonne, kein Regen. Wetter draussen für das Laufen egal (nur für die An- und Abreise von Bedeutung). Drinnen gleichmäßige Temperatur. Duschen ok.

Zeil am Main – Waldmarathon mit 840 Höhenmetern. Start, Lauf und Ziel mitten im Wald. Im Herbst. Die ca. 2 Meter breiten Forststraßen sind rund 5cm hoch mit Laubblättern bedeckt. Ein Raschelmarathon solange es trocken ist. Nach einer Stunde Regen, der durch und durch geht. Ich bin naß wie in einer Badewanne. Und im Ziel vom nassen Erdreich dunkel gefärbt und kalt wie ein Eiszapfen. Aber ich war immer in der frischen Luft. Und durfte danach ins Hallenbad (noch ein bisschen Wasser schadet nicht).

Wien – erstmals Indoormarathon in den Messehallen. Der Veranstalter verspricht Kurven mit 35 Meter Durchmesser, die Rekordzeiten nicht verhindern sollen. Wetter draussen spielt drinnen keine Rolle. Da Wien anders ist, gibt es nach dem Lauf keine Duschen. Jedenfalls werde ich nicht wegen der Sonne ins Schwitzen kommen. Frühanmelder zahlen den vorgeschriebenen Preis, Spätanmelder haben diverse Gutscheine für eine Preisreduzierung.

Wie überall gibt es Vor- und Nachteile. Jede Läuferin/jeder Läufer darf selbst entscheiden. Und darf laufen wenn es trocken ist oder regnet. Outdoor und Indoor.

484 – 2.12.2012 – Sabaudia (Latina), 3.36.01, www.maratonadilatina.it

Heute war ich zum 6.x beim Maratona di Latina, welcher bereits zum 15.x stattfand. 2x davon (2004 und 2006) lief ich noch in Latina (Stadt und Provinz-Name), seit 2008 ist er in Sabaudia (Stadt in der Provinz Latina), alles südwestlich von Rom. 2009 habe ich von dieser Verlegung erst beim Einchecken im Hotel in Latina erfahren und habe es dem Chef der Rezeption zu verdanken, dass ich es schaffte, am Sonntag die Distanz von rund 20 Kilometern hin und zurück bei nur seltenen Busverbindungen zu schaffen (hin im Privatshuttle). Jetzt kenne ich mich aus und es hat wieder alles perfekt geklappt. Sogar der angekündigte Dauerregen blieb aus, lediglich zwischen Kilometer 28-35 regnete es. Da allerdings befand ich mich auf einer Forststraße bzw. Rinderweide. Meine (fast nur weißen) Pegasus haben dadurch die Farbe gewechselt. Die Strecke geht kurz durch die Stadt, auf einer Küstenstraße mit Blick zum Meer und auf kleineren Landstraßen. Eigentlich natur pur und leicht auf und ab. Die Meeresluft ist immer spürbar. Nach der Hälfte bei 1.46.01 lief ich zwar brav und konstant bis ins Ziel, aber doch 4 Minuten langsamer als auf den ersten 21,1. 7 Damen waren vor mir im Ziel, männliche Siegerzeit 1.00.35 vor mir. Übrigens bekommen die ersten 7 Herren und 7 Damen jeder Categoria (5 Jahresklassen) eine “Prime”. In meiner Jugendklasse waren die ersten 7 natürlich lange vor mir im Ziel. Pastaparty und Getränke gibt es am Samstag Abend und Sonntag nach dem Ziel bis zur Siegerehrung. So schön wie der Marathon ist für mich auch der Sonntagssonnenuntergang auf einer Strandaussichtsplattform.

476 – 7.10.2012 – Verona, 4.19.24

Marathon neu statt im Februar im Oktober, neuer Startort, neue Strecke, sommerliche Temperaturen. Wegen frühem Shuttlebus zum Start musste ich auf das Hotelfrühstück verzichten. Marathonstrecke landschaftlich sehr schön, aber kein “Selbstläufer” wie in Berlin. Applaudierendes Publikum Mangelware. Sonst ok. Ziel mitten in der Arena, aber wir mussten sofort wieder raus, weil Adriano C. morgen ein Konzert geben soll. Anschließend Besuch bei Julia (Romeo war nicht da), aber ich kam nur bis unter den Balkon. Und am Vorabend habe ich die beste Minestrone in meinem – zugegeben jungen – Leben genossen!

Sieger 2.11.34, Siegerin 2.42.39

475 – 30.9.2012 – Berlin, 3.32.31

Zum 11.x in Berlin! Nach meiner Streckenbestzeit 2002 mit 3.02.37 nach zehn Jahren knapp weniger als 30 Minuten Zeitverlust. Marathonumfeld Samstag und Sonntag perfekt! Aber die drei Minuten für sub 3.30 bei den Verpflegungsstellen zwischen 25 bis 32 verprasst. Dank Caroline aus GB phantastische Kilometer von 33 bis ins Ziel! Heidi war brutto nur 0.02.20 vor mir im Ziel. Und ich lief die zweite Marathonhälfte um 0.00.01 schneller als sie! Ich gebe die Hoffnung nicht auf sie läuferisch zu erwischen! Ihre Startboxgeschwindigkeit muss ich jedoch auf andere Weise ausgleichen. In Berlin haben wir unserem Toni die blue line jedenfalls perfekt vorgespurt! Berlin 29.9.2013: Ich freue mich darauf!

Resümee des Septembers 2012: Fünf Marathons mit einer Durchschnittslaufzeit von 3.53.51, der Letzte war der Schnellste (und, sorry, auch der Schönste).

2.9. Forchheim 3.45.05, 9.9. Niedernhall 4.00.17, 16.9. Wachau 4.06.52, 23.9. Karlsruhe 4.04.34, 30.9. Berlin 3.32.31.

Berichte und Fotos auf www.marathon4you.de! Die Reporter Anton, Daniel, Herbert, Joe und Klaus sind überall!

463 – 17.06.2012 – Frankenweg, 5.30.05 – www.frankenweg-marathon.de

Laut Ausschreibung schönster Naturpark-Marathon!  In der Fränkischen Schweiz in Bayern, Start um  08.00 Uhr in Streitberg, Ziel in Obertrubach, dazwischen +1087 und -969 Höhenmeter im Wald, auf Forststraßen, Wiesen und durch Ortschaften, entlang der Wiesent, durch eine Höhle und ganz oben wartet das Burgfräulein (war wieder nicht zu Hause). Laut meiner Garmin 42,68km, Aufstieg +3045m, Abstieg -2918m. Zum Vergleich: Würzburg-Marathon Aufstieg +1741m, Abstieg -1740m. Wien-Marathon Aufstieg +1445m, Abstieg -1382m. Toller Bericht und Fotos von Andrea auf www.marathon4you.de!

462 – 03.06.2012 – Immenstadt, 3.53.43

Immenstadt in Bayern, im Allgäu. Landschaftsmarathon im Grünen, wunderschön. Start bereits um 08.15 Uhr, Kurs ist eine Achterschleife, Start und Ziel das Auwaldstadion. 1. HM knapp unter 1.56, wellig mit Bauernhofduft, Kuhglockengeläute (jede Kuh hat ihre eigene!) und Vogelgezwitscher sowie HalbmarathonläuferInnen, zwischendurch Regengüsse aber es blieb warm. 2. HM am Radwanderweg auf Sandstraße entlang der Iller bei Sonnenschein. Anschließend Warmwasserdusche. SiegerInnenehrung um 14.30 Uhr, aber da war ich bereits am Weg zum Bahnhof. 11 in meiner Klasse. Ja, die anderen Opas werden immer schneller.