Torino!
Fiat, Juventus, Piemont, Po, was kennt man sonst noch? Am 23. November fand der Turin-Marathon in einer der unterschätztesten Städte Italiens statt: wunderbare Altstadt, Brücken über den Po, Paläste, Trattorias, etc. Anreise mit dem Zug mit Umsteigen in Mestre, 14 Stunden, na ja…
Start um 8.30, sonnig, aber 0 Grad. Los gingt es mit 4.000 anderen, Halbmarathonis sollten später dazu stoßen. Gute Stimmung, Start und Ziel im Zentrum beim Palast, breite Alleen, Tempomacher, kein Wind, trocken, alles perfekt. Gegen Mittag war es etwas wärmer, auch schon mehr Zuschauer, das Ziel über den Hauptplatz leicht bergauf den letzten Kilometer wie in Wien und geschafft. Beste Zeit seit 2021, 3:18. Juhuuuu!
Ciao Torino
7. Dezember: Prosecco-Marathon
Nach dem Trollinger Marathon, dem Blaufränkisch, dem Vinarsky nun der Prosecco Marathon. Ein Schelm, wer da…
Start und Ziel in Vidor, einer Kleinstadt im Veneto, ca. 30 km nordwestlich von Treviso bzw. 60 km von Venedig. Ab 8.30 ging es für knapp 500 Marathonis los, bei sonnigen 5 Grad, windstill. Vorteil: man konnte sich die Startnummer auch noch in der Früh vor dem Lauf abholen. Meist Güterwege, manchmal Feldwege durch die Weingüter, die ersten 11 km recht flach. Wer einmal durch einen Kuhstall Marathon laufen will, wo einem links und rechts das Fleckvieh anstarrt, der ist hier richtig. Viel öfter geht es aber durch die Hallen der Prosecco- Winzer, wo man aus dem Staunen nicht heraus kommt bzw. den Eindruck gewinnt, mit Prosecco gut verdienen zu können. Mit den österr. Marathon-Koryphäen Ulli Helm und Georg Neuhold ging es nach 11 km erstmals richtig steil etwa 500 m bergauf, dafür war die Aussicht dann auf die Weinberge und Alpenausläufer um so grandioser! Die Verpflegungsstationen (w)einmalig: es gab bei fast jeder Prosecco, Schinken, Käse, Pannetone – auch im Ziel in der Halle und dazu noch Pasta. Nach ca 30 km durchliefen wir die Prosecco- Metropole Valdebbiadene, begleitet inzwischen von den Halbmarathon- und 10 km-LäuferInnen, und dann ging es gut 10 km leicht bergab zurück nach Vidor.
Fazit: Lauf, Wetter, Preis, Organisation, Verpflegung, Originalität top. 3-4 km Trail, nix für schnellere Zeiten.
Harry Wurm